Die Deutschland-Repräsentanz der China International Investment Promotion Agency (CIIPA) in Frankfurt a.M. war am 5.8.2019 Schauplatz einer Vorstellung des Landes Sachsen-Anhalt in der Main-Metropole unter dem Titel „Begegnung mit Sachsen-Anhalt – Deutschlands neuem Wirtschaftszentrum.“

Gemeinsame Veranstalter waren die CIIPA selbst und die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt (IMG). Bereits in seiner Begrüßung machte CIIPA-Direktor XU Yaojun deutlich, welchen hohen Stellenwert Sachsen-Anhalt im Fokus der CIIPA habe. Kein deutsches Bundesland habe er häufiger besucht. Sachsen-Anhalt pflege eine besonders intensive Zusammenarbeit, unterlegt von ausnehmend fruchtbaren Städtepartnerschaften. Dies alles seien Gründe dafür, dass die CIIPA in Magdeburg eine eigene Niederlassung eröffnet habe. Dementsprechend hatte man auch bereits im Einladungstext auf markante Charakteristika dieses Landes hingewiesen: 1. 2019 habe man die größte Industrieansiedlung im Bereich Batteriezellenproduktion verzeichnen können. 2. Man verfüge über eine der dichtesten Forschungslandschaften in Deutschland. 3. Man feiere gerade 100 Jahre Bauhaus-Jubiläum. 4. Man verfüge über 5 UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten. 5. Man habe mit Halle/Leipzig den zweitgrößten Frachtflughafen in Deutschland. Und 6. Verfüge man mit Magdeburg über den größten Binnenschifffahrtshafen in Ostdeutschland.

Thomas Einsfelder, IMG-Geschäftsführer, blieb bei seinem Grußwort nur die humorvoll-resignative Feststellung, dass er aufgrund der ausführlichen Beschreibung Sachsen-Anhalts durch Direktor Xu kaum noch etwas zu sagen habe. Jedenfalls müsse er für die ausgesprochen freundliche Begrüßung in Frankfurt danken. Zu danken habe er vornehmlich auch für gemeinsame Aktivitäten etwa auf der Hannover Messe oder auch der Mitwirkung der CIIPA bei den China Business Days in Magdeburg, die große Resonanz gefunden hätten.

Marc Pappert, Bereichsleiter Investorenservice der IMG, stellte anschließend die Struktur der Gesellschaft vor. Zentrale Zielsetzung sei es, Investoren bei der Niederlassung in jeder Beziehung zu unterstützen. Das gelte für Grundstücke, Personal oder auch den Aufbau eines Kontaktes zu Kommunen. Umgekehrt helfe man auch den eigenen Unternehmen bei der Bemühen um Internationalisierung. Aber auch sogenannte „weiche Standortfaktoren“ machten Sachsen-Anhalt für Investoren attraktiv, gerade bei Freizeit und Kultur habe man sehr viel zu bieten. Und: Die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber Industrieansiedlungen sei höher als anderswo. Detaillierte Wirtschaftsdaten, einschließlich der FDI, sowie die Beschreibung Sachsen-Anhalts als Logistik-Hub und Forschungsschwerpunkt rundeten das Bild eines Landes „auf dem Vormarsch“ ab. Und es fehlte auch nicht der Hinweis: Den größten Anteil unter den ausländischen Studenten stellten die Chinesen.

Mathias Obieglo, Regionalmanager Asien der IMG, unterstrich, dass die Gesellschaft Sachsen-Anhalt auch touristisch als Destination promote. Denn auch kulturell habe man u.a. mit den 5 UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten viel zu bieten. Ein besonderer Höhepunkt sei die Himmelsscheibe von Nebra. Großartige Landschaften kämen hinzu. Und man sei stolz darauf, dass sich bereits 50 chinesische Unternehmen in Sachsen-Anhalt angesiedelt hätten.

Abgerundet wurde die Vorstellung des Landes mit dem Bericht von XIE Songtao, Leiter der CIIPA-Niederlassung in Magdeburg, über die Arbeit seines Büros. (Dr. Michael Borchmann)

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